Beratung und Therapie / Coaching / Supervision / Mediation
Grundlegende Beratungsformen, die ich anbiete, sind:
_Paarberatung (-therapie)
_Familienberatung, insbesondere generationenübergreifende Beratung (Coaching / Mediation)
_Ambivalenzberatung
_Trennungs- und Scheidungsberatung sowie _Nachtrennungsberatung
_Trennungs- und Scheidungsmediation
außerdem _Coaching bzw. _Supervision (einzeln und in Gruppen)
Paarberatung und Paartherapie basiert auf einer gründlichen Analyse jener Konflikte im Paaralltag, die als besonders belastend erlebt werden. Die Paare können selbst entscheiden, ob auch eine Aufarbeitung der Paargeschichte hilfreich sein kann. Den Kern der Arbeit stellt ein Konfliktanalyse dar, die im Konkreten Beziehungsmuster deutlich macht. Werden diese Muster erkannt, können die Partner auch Möglichkeiten erkunden, diese Muster zu verändern. Mitunter kann sich an die Paaranalyse noch ein Konflikttraining (Coaching) anschließen.

Trennungs- und Scheidungssituationen sowie der Tod eines Familienangehörigen sind besondere Herausforderungen für die Beratungsarbeit. Doch für den Einzelnen und für Familien bedeuten sie eine Veränderung der gesamten Lebenssituation. Es sind oft schmerzhafte Prozesse, verbunden mit heftigen Gefühlen von Trauer, Verzweiflung, Angst, Wut und Enttäuschung. Zudem entstehen dabei nicht selten Konflikte und Streitigkeiten. Oft können Männer und Frauen in diesen Situationen gar nicht mehr miteinander reden. Kommunikation, die manchmal schon in früheren Zeiten schlecht lief, wird unmöglich. Beratung versucht hier sehr stark auch die emotionalen Teile der Konflikte zu untersuchen, während Mediation oftmals eine Methode der ersten Wahl ist, wenn Sachkonflikte im Vordergrund stehen.
Moderne Trennungs- und Scheidungsberatung geht seit langem davon aus, dass Familienkonflikte, insbesondere dann, wenn Kinder beteiligt sind, mit den Mitteln des Familienrechts allein nicht in der gebotenen Weise erfasst und verstanden werden können. Wohl kann das Recht im Chaos der Gefühle Strukturen schaffen, auch auf einen geordneten Rahmen von Auseinandersetzungen drängen; diese ordnende, strukturierende Funktion des Rechts erreichte allerdings selten mehr als den Außenbereich der familiären Konflikte. Es ging um die Gewichtung von Positionen, darum, wer welche Ansprüche geltend machen kann, aber weniger um Konfliktregulierung, bei der keine der Seiten sich als Verlierer fühlen muss. Alternativ hat sich seit den 90er Jahren Mediation etabliert. Der große Pluspunkt dieses Verfahrens ist, dass die Konfliktparteien hier selbstbestimmt Lösungen erarbeiten.
Ambivalenzberatung wird angezeigt sein, wenn sich zunächst ein Partner mit Trennungsgedanken trägt und sich bereits emotional distanziert hat, während unter Umständen der andere Partner noch an der Beziehung festzuhalten versucht. Oder, wenn die Partner zwar beide meinen, in einer tiefen Beziehungskrise zu stecken, sich aber über Lösungserfordernisse und -perspektiven unklar sind. Die Ambivalenzberatung zielt darauf ab, die divergierenden Bedürfnisse und unterschiedlichen Interessen der Partner herauszukristallisieren. Es können Handlungsoptionen erarbeitet werden.
Trennungsberatung wird dann angeboten, wenn wenigstens einer der beiden Partner eindeutig die Trennung wünscht oder sie bereits räumlich durchgeführt hat. In der Trennungsphase werden starke Gefühle von Enttäuschung, Wut, Hass, Verlassenheit und Verletztheit erlebt, aber auch Trauer, Schmerz und Depression. Deshalb besteht gerade in dieser Phase die Gefahr, dass es starke Impulse bei den Trennungsbetroffenen gibt, formal-juristischer Konfliktregulierungsstrukturen zu bevorzugen. Auf der einen Seite kann das durchaus Entlastung bringen, wenn ein dritter, der Anwalt, den Streit stellvertretend führt. Auf der anderen Seite besteht die Tendenz, alte Macht- und Beziehungskämpfe im neuen Gewand weiterzuführen.
Die Trennungsberatungkann das Ziel haben, eine derartige Spaltung des bereits begonnenen Trennungsgeschehens in einen emotionalen und einen juristischen Trennungsprozess zu verhindern. Wichtig ist die Sicherung der Belange der Kinder, die Verringerung der emotionalen Belastung der Partner, die Aufdeckung und Entschärfung des Paarkonfliktes sowie die Suche nach einem zukünftigen Weg der Eltern. Es entsteht dann eine gute Aussicht, in Verantwortung gegenüber den Kindern eine von beiden tragbare Elternschaft für die Zukunft zu entwerfen.
In der Scheidungsberatung wird ergebnisorientiert die eigenverantwortliche Konfliktregulierung auf der Ebene der Beziehung mit den scheidungswilligen Ehepartnern erarbeitet. Informelle Konsultationen bei Anwälten des Vertrauens stehen dem nicht entgegen.

Das Ziel des Konflikttrainings / Coachings sind Schritte, um eigenständig und möglichst fair Lösungen für Streit und Auseinandersetzungen zu finden. Wie komme ich am besten vom Streit zur Gesprächsbereitschaft? Auf welche Weise erhöhe ich meine Verhandlungskompetenz? Wie löse ich Selbstwertprobleme in diesem Zusammenhang? Letztlich ist die Beantwortung der Frage entscheidend, welche Wege kann ich finden, um meine Zufriedenheit in der Partnerschaft oder im Beruf zu erhöhen oder überhaupt wiederherzustellen?
Wie soll das konkret gehen? Zunächst muss die Gesprächs- und Verhandlungsbereitschaft zwischen den Akteuren wiederhergestellt werden. Das wird immer besser gelingen, wenn die Gefühle und Stimmungen, die in Auseinandersetzungen eine Rolle spielen, gut verstanden werden. Und dies nicht nur für sich selbst, sondern auch bei den Konflikt- und Streitpartnern. Eine besondere Rolle spielt dabei die Impulskontrolle. Im Training bestimmter Situationen wird deutlich, welche Haltungen (eigene und die der anderen) es schwerer oder leichter machen, aufeinander zuzugehen und eigene Interessen gut zu
vertreten.
Für wen ist das geeignet? Für jeden, der nach Möglichkeiten sucht, Konflikte einvernehmlich und fair zu lösen. Es ist gleich, ob einer allein oder mit seinem Partner oder seiner Partnerin kommt. Das Training ist sogar für Eltern geeignet, die getrennt leben, oder wo Trennung bevorsteht. In Vorgesprächen wird das Konflikttraining den ganz individuellen Bedürfnissen angepasst. Wird eine kontinuierliche Begleitung in Konfliktfällen gewünscht, kann ein Coaching-Plan erstellt werden.